Abschlusskonferenz des Projektes PROMOCITI - Promoting Active Citizenship

Beitrag vom 23.02.2024

Am 20.02.2024 lud der Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum seine Projektpartner, Mitglieder des Verbandes sowie nationale und internationale Gäste der interessierten Öffentlichkeit ein, um das Projekt “PROMOCITI Promoting Active Citizenship” mit einer Konferenz abzuschließen. 

Unter dem Motto „Virtual Changemakers: Active Citizenship from Analogue to Digital” fand ein wertvoller Austausch zu dem Dreiklang Active Citizenship, Digitalisierung und Heimvolkshochschulen statt. 

Das Projekt Promociti hat sich in den letzten zwei Jahren intensiv mit den Möglichkeiten des Active Citizenships – sowohl analog als auch digital – auseinandergesetzt. Der großen Skepsis gegenüber digitaler Methoden in Bildung, Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement konnte mit vielen Beispielen und Gesprächen entgegnet werden. 

Die Konferenz startete mit einer Keynote von Mina Dennert, Journalistin und Gründerin des Netzwerkes #ichbinhier. 

Sie gab einen spannenden Einblick in Ihren Aktivismus gegen Hatespeech und Fakenews im Netz. Ihre Aufforderung, das Netz nicht diesen schädlichen Mechanismen zu überlassen, sondern als Einzelpersonen, aber auch als Bildungseinrichtungen aktiv zu werden, beeindruckte die Zuhörer*innen sehr.

In einer anschließenden Workshop-Runde konnten vielfältige Aspekt des digitalen Active Citizenship beleuchtet werden. 

Mats Ehn und Anna-Karin Raphasha Björnberg aus dem Kreis des Promociti-Projektteams stellten das Projekt in einem Workshop vor. Neben den Publikationen kamen sie auch mit den Teilnehmenden ins Gespräch, eruierten Chancen und Herausforderungen in Bildungszentren für Active Citizenship. 

Gül Yavuz, Mitarbeiterin der oskar | Freiwilligenagentur in Lichtenberg, Berlin sprach über die digitalen Chancen für die Gewinnung von Ehrenamtlichen, aber auch über die Möglichkeiten, die Ehrenamt durch die Digitalisierung zugewinnt. Ehrenamt online ist zwar schon eine viel besprochene Möglichkeit, in der Realität sieht eh aber oft noch anders aus. 

Niclas Schmidt, Freiwilliger beim xHain hack+makespace stellte die analoge, digitale und hybride Arbeit des Makerspace vor. Der analoge Raum in Friedrichshain wird durch digitale Komponenten ergänzt und ist gerade deshalb sehr attraktiv für viele Menschen. Als Beispiel für einen intelligenten Umgang mit der Digitalisierung konnten die Teilnehmenden aus den Bildungszentren hier spannende Inspiration erhalten. 

Katrin Hünemörder, Geschäftsführerin von mediale pfade, sprach zu digitaler Partizipation und digitalen Spielen in der Bildungsarbeit. In diesem Workshop konnte man auch verstärkt selbst ins Tun kommen; die Teilnehmenden konnten kleine Programmierungen, Online-Learning-Plattformen und 3D-Brillen selbst austesten. 

Bei allen Workshops stand im Mittelpunkt, wie wir unsere Bildungspraxis sowie Active Citizenship intelligent durch digitale Elemente ergänzen können. Auch wurde während der Konferenz immer wieder der Ruf laut, dass auch Active Citizenship für den digitalen Raum von großer Wichtigkeit ist. Das Internet kann in Zukunft kein nahezu rechtsfreier Raum bleiben, der Hatespeech, Fakenews und brutale Inhalte hofiert. Active Citizenship und Bildung fällt hier ein großer Stellenwert zu. 

Der Abschlusskonferenz folgte die Veröffentlichung eines Curriculums für das Bildungspersonal in Heimvolkschochschulen, welches die Förderung des Active Citizenships und des Ehrenamtes im eigenen Haus in den Fokus rückt. 

Alle Informationen zum Projekt PROMOCITI - Promoting Active Citizenship finden Sie hier.


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