Online-Fortbildungsreihe

„demokratie MITEINANDER – Politisch Bilden in den ländlichen Räumen“ 2024

„demokratie MITEINANDER“ lautet das Jahresthema 2024 des Verbandes der Bildungszentren im ländlichen Raum. Unter dieser Devise möchten wir uns gemeinsam mit Pädagog*innen und Leitungen der Mitgliedshäuser im Rahmen verschiedener Anlässe austauschen. Ganz altbewährt bei unseren Veranstaltungen wie AK Seminarmodelle oder der Jahrestagung; in diesem Jahr aber erstmalig auch in einer Online-Fortbildungsreihe. Uns ist wichtig, das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und unseren Pädagog*innen neue Inputs mitzugeben.

Im Frühjahr und Herbst laden wir Sie deshalb ein, zu verschiedenen Fokusthemen online ins Gespräch zu kommen. Nach einem ersten Input zu Themen wie Antiziganismus, der Europawahl oder Muslim*innen in Heimvolkshochschulen, besteht dann die Möglichkeit, pädagogische Methoden und Ansätze für die eigene Arbeit auszuloten und die Chancen der Bildungszentren und der ländlichen Räume im jeweiligen Themengebiet zu beleuchten.



Folgende Termine stehen noch aus


Donnerstag, 05.09.2024 | 15:00-16:30
Nikolai S.V. Grundtvig und unser Jahresthema „demokratie MITEINANDER“

Referent: Dr. Peter Buhrmann, Geschäftsführer des VBLR

Der Gründungsvater der Heimvolkshochschulen Nikolai S.V. Grundtvig ist in den Heimvolkshochschulen Deutschlands unterschiedlich stark bekannt. Nach einem Einblick in das Leben und Wirken Grundtvigs, möchten wir uns fragen, welche Bedeutung er für die Heimvolkshochschulen heute und in Zukunft hat. Was hätte Grundtvig zu dem Jahresthema des Verbandes „demokratie MITEINANDER“ gesagt? Das Lernen für Demokratie und in demokratischen Strukturen in Heimvolkshochschulen möchten wir gemeinsam betrachten.


Donnerstag, 10.10.2024 | 15:00-17:00
Muslim*innen in Heimvolkshochschulen – wie können wir ein Ort für alle sein?

Referentin: Du’A Zeitun, Pädagogin an der KLVHS Oesede

Heimvolkshochschulen sollen ein Ort für alle sein – in der Realität sieht das oft anders aus, viele Gesellschaftsgruppen sind von klassischen Bildungsangeboten ausgeschlossen. Du’A Zeitun wird von ihrer Arbeit mit Muslim*innen in der KLVHS Oesede berichten und der gegenseitigen Bereicherung, die die neue Zielgruppe mit ins Haus brachte. Wir fragen uns, wie müssen Heimvolkshochschulen und Bildungsangebote aufgestellt sein, um ein Ort auch für neue, muslimische Zielgruppen zu sein? Wie können verschiedene religiöse und gesellschaftliche Gruppen voneinander und miteinander lernen? Gemeinsam möchten wir ins Gespräch kommen.


Donnerstag, 14.11.2024 | 15:00-17:30
Wer sind »Sinti* und Roma*« eigentlich? Was ist »Antiziganismus«? Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Referent: Daniel Tonn, Bildungsforum gegen Antiziganismus

Grundlage dieses interaktiven Online-Vortrags ist die Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die Geschichte und Gegenwart von Sinti* und Roma*. Eng damit verknüpft ist der Themenkomplex »Antiziganismus«. Antiziganismus ist als spezifische Form des Rassismus weit verbreitet, gesellschaftlich breit akzeptiert und zu wenig geächtet. Wir setzen uns mit Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus auseinander und kommen über Gegenstrategien ins Gespräch. Neben einem Vermittlungsteil ist ausreichend Zeit für Diskussionen, Fragen und Austausch eingeplant.

Absolvierte Termine

Zwei Termine mit interessanten Themenstellungen und wichtigem Austausch liegen schon hinter uns:

Dienstag, 21.05.2024 
Ungarn & die EU: Umgang mit rechtspopulistischen Parolen

Referentin: Charlotte Drath, politische Bildnerin

In diesem Workshop schauten wir nach Ungarn, wo mit Viktor Orbán seit Jahren ein rechtspopulistischer Ministerpräsident anti-EU-Stimmung verbreitet. Nicht alle Ungar*innen lassen sich davon beeinflussen, jedoch hatte Orbán bei der letzten Wahl mehr als die Hälfte der Wähler*innen hinter sich. Nach einem Input und einem interaktiven Austausch, erarbeiteten wir Handlungsmöglichkeiten und Argumentationshilfen im Umgang mit rechtspopulistischen Stammtischparolen und EU-feindlichen Aussagen. Die kommende Europawahl 2024 spielte hierbei auch eine Rolle.



Donnerstag, 25.04.2024
Ökologie von rechts: Rechtsextreme Ideologien im Natur- und Umweltschutz

Referent: Junis Meier, Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz

Immer wieder sind u.a. demokratische Akteur*innen in Bereichen des Natur- und Umweltschutzes sowie des (ökologischen) Landbaus mit Kooperationsanfragen, Vereinnahmungsstrategien und Unterwanderungsversuchen von rechts konfrontiert. Welche Beweggründe haben extrem rechte Akteur*innen sich in diesen Themenfeldern zu engagieren? Welche Ziele verfolgen sie? Was können wir als Pädagog*innen in unseren Regionen tun? Der Workshop vermittelte Wissen über die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit rechtsextremem Gedankengut und befähigte die Teilnehmenden auf dieser Grundlage sich mit praxisnahen Szenarien im Themenfeld auseinanderzusetzen. Dabei ging es vor allem darum, Handlungsstrategien und Argumentationen zu entwickeln.



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Das Projekt wird gefördert durch das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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