KiJuPaSeminar_21.10.23_HausNeuland_Gütersloh-81

Jahresthema 2025

FRIEDEN bilden

Das Jahresthema des Verbandes der Bildungszentren im ländlichen Raum für 2025 lautet FRIEDEN bilden. Es ist vermutlich als Tatsache einzustufen, dass die Kriegslage in der Ukraine und im Nahen Osten, die Welt zu einem gefährlicheren Ort gemacht hat. In Deutschland leben wir zwar noch in Frieden, bei uns aber entstehen derzeit Sekundärschauplätze, die überaus gefährlich sind und noch dringender werden können. Die Aufnahme und Integration von Geflüchteten aus Kriegs- und Notgebieten ist alles andere als unumstritten. Die Hilfen, die wir für Notleidende hier und dort zur Verfügung stellen, genauso. 2024 war weltweit ein Superwahljahr und die Wahlen haben zu mitunter sehr besorgniserregenden Ergebnissen geführt. Die unruhige Situation vielerorts in der Welt führt auch zu veränderten Diskussionen und Wahrnehmungen in Deutschland. Die Gräben werden tiefer.   

Der Begriff FRIEDEN bilden will ein doppeltes Verhältnis bezeichnen: Einerseits soll und muss die Bildungsarbeit im VBLR zum Verständnis der hochkomplexen Themen der Kriege aus geschichtlicher und politscher Warte beitragen. Andererseits muss die Arbeit zum Abbau gefährlicher, verhärteter Diskussionen beitragen. Das heißt wie es seit jeher den Bildungsstätten in Auftrag gegeben war, für die gesellschaftliche Mitte, die Vermittlung und die Gesprächskultur einzustehen. 

Die vorgezogenen Wahlen im Jahr 2025 standen bei der Auslobung des Jahresthemas noch nicht fest. Bildung, insbesondere politische Bildung, ist in Verbindung mit Wahlen unerlässlich. Wie verhelfen wir der Demokratie, jenseits ihrer Auskleidung in Parteien und Personen, zum Fortschritt? Wie sichern wir sie in Zeiten, wo sie immer häufiger als bedroht eingestuft wird? 

Die ländlichen Räume sind von diesen Themen alles andere als unbetroffen. In den Dörfern, in den Schulen und in der Landwirtschaft sind die Debatten rege. Die Sensibilität für die Gefühle, für Töne und Nebentöne, jenseits der großen Städte kann nur dann aufrechterhalten werden, wenn zu Gesprächen, Kursen, Vorträgen und Paneldebatten eingeladen wird. Auch wenn die Themenstellungen nichts mit Krieg und Frieden zu tun haben: Die Arbeit für eine gebildete und aufgeklärte Gesprächskultur ist die Grundlage unserer Gesellschaft.

Die Bildungsstätten wissen, dass diese Gespräche - auch wenn sie zu ernsthaften Themen stattfinden -, nicht zwingend ernst oder bedrückend sein müssen, sondern geradezu ermunternd wirken können. Bildung ist immer eine heitere Angelegenheit! Bildungsstätten sind immer heitere Orte! Denn Gespräche und Bildung sind themenunabhängige Ermutigungen und tragen zur Zuversicht bei. Der Mut ist wichtig! Der Mut kann FRIEDEN bilden.      

Der Blick in die Praxis - unsere Mitglieder entwickelten Ansätze für "FRIEDEN bilden" in Bildungshäusern

Vom 01.08. - 31.12.2024 wurden in einigen unserer Häuser des Verbandes Projekte und Maßnahmen zum Jahresthema 2025 entwickelt und vorbereitet. Es entstanden Methodenbausteine, Seminarkonzeptionen und Inset-Seminare, die sogleich auch in der Praxis ausprobiert wurden. 

Ein häufiger Blick war dabei, wie es ermöglicht werden kann, durch Kommunikation und demokratische Kompetenzen den gesellschaftliche Zusammenhalt  zu stärken - in meiner Schulklasse, im Ehrenamt oder als Gemeinschaft in den ländlichen Räumen.

Kleine Einblicke finden Sie in den folgenden Videos.


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