Neues Projekt mit Fokus Circular und Sharing Economy in ländlichen Räumen

Beitrag vom 12.09.2025

Der Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum wird ab dem 01. Dezember 2025 das spannende Projekt „Bildungszentren als Modelleinrichtungen für die Etablierung von Circular und Sharing Economy im ländlichen Raum“ durchführen. Eine großartige Chance für die Bildungszentren Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und die Örtlichkeiten der Häuser als zentralen Treffpunkt in den ländlichen Räumen zusammenzudenken. 

Jedes Jahr fallen in Deutschland pro Haushalt durch nicht reparierte und entsorgte Elektrogeräte neun Kilogramm Elektroschrott an. Für alle Haushalte in Deutschland bedeutet dies eine Menge von insgesamt 376.748 Tonnen. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie "Reparieren statt Wegwerfen", die der Spezialversicherer Wertgarantie zum zweiten Mal in Auftrag gegeben hat. Andere Untersuchungen gehen sogar davon aus, dass jede*r Bundesbürger*in pro Jahr über 20 Kilogramm Elektronikschrott verursacht.  Dieses ist nur ein Schlaglicht auf die Problematik einer unzureichenden Ausrichtung auf die nachhaltige Nutzung von Elektro- und Elektronikprodukten in der Bundesrepublik, die sowohl Verbraucher*innen als auch Organisationen und Einrichtungen berührt.

Hier wird nun ein mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ab 1. Dezember 2025 über den Zeitraum von drei Jahren laufendes Projekt ansetzen. Es etabliert Bildungszentren im ländlichen Raum als Modellstandorte für Circular und Sharing Economy im Zusammenhang mit der Nutzung von elektrischen und elektronischen Geräten.

Drei zentrale Maßnahmen zielen auf CO₂-Einsparung durch Bildung und Verhaltensänderung:

1)      Entwicklung von Curricula und deren Erprobung mit 600 Teilnehmenden führen zu einer Einsparung von 561 t CO₂ in zehn Jahren.

2)      Ein Managementsystem für 45 Bildungszentren bringt weitere 277 t CO₂-Ersparnis.

3)      Fünf Modellstandorte mit Netzwerken generieren 467 t CO₂-Einsparung.

Insgesamt ergibt sich eine Einsparung von 1.305 t CO₂. Zusätzlich soll Elektroschrott bei Teilnehmenden um 36 % reduziert werden. Weitere indirekte Effekte entstehen durch Politikgespräche und Multiplikator*innenwirkung.

Die Federführung des Projekts wird bei der Katholischen LandvolkHochschule Oesede liegen. Informationen zur Möglichkeit der Beteiligung der Bildungszentren im VBLR gibt es auch hier. Der Projektauftakt soll am 20. Januar 2026 in der KLVHS Oesede stattfinden. 

Das Projekt wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.


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